Das folgende Seminar wurde wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt:
Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(ca. 35 – 39 Teilnehmer)
Teilnehmerbeitrag:
€ 360 (bei mindestens 30 Teilnehmenden)
Unterkunft:
Holiday Inn Express Berlin City Centre, Stresemannstr. 49, 10963 Berlin
Seminarleitung:
Dr. Kai Dreisbach, Bundesvorsitzender der asg, Köln
Seminarziel:
Im Verlauf dieses Seminars soll – 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Terrorregimes – in einem Mix aus Vorträgen und Führungen an historisch bedeutsamen Orten im Großraum Berlin ein tiefergehender Überblick über die Strukturen und Ideologie des NS-Staates, die Verfolgung von Andersdenkenden und Minderheiten, den Umgang mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen sowie den Ablauf der Befreiung Deutschlands durch die siegreichen Alliierten und die Konsequenzen für Opfer und Täter vermittelt werden. Darüber hinaus wird auch die Entwicklung nach 1945 bis zur heutigen Berliner Republik als gefestigter parlamentarischer Demokratie mit neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen aufgezeigt. In diesem Kontext soll aus aktuellem Anlass (Stichwort „Karfreitagsgefecht“) eine Bewertung des Afghanistankriegs vorgenommen werden. Schwerpunktmäßig diskutiert werden dabei dessen Folgen für die zukünftige Einsatzfähigkeit und das Selbstverständnis der Bundeswehr, deren sich wandelndes Bild in der deutschen Öffentlichkeit sowie die Notwendigkeit der Schaffung einer neuen Form des Erinnerns und Gedenkens an diejenigen, die bei der Erfüllung der von Deutschland übernommenen internationalen militärischen Aufgaben ihr Leben ließen.
Die Veranstaltung steht allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen. Allerdings richtet sie sich primär an Soldaten der Bundeswehr, denen deren Aufgaben und Bedeutung als Parlamentsarmee in einem demokratischen Deutschland im Gegensatz zur Funktion der Wehrmacht als Stützpfeiler eines diktatorischen Systems verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über Fragen deutscher Geschichte und heutiger demokratischer Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können.