Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr
für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
(20 Teilnehmende)
Teilnahmebeitrag:
400.- € pro Person im Einzelzimmer
Unterkunft:
Mercure Hotel Wroclaw Centrum Pl. Dominikanski 1, 50-159 Wroclaw, Polen
Seminarleitung:
Ilka Petermann, asg Regionalleitung Ost
Seminarziel:
Die Geschichte von Deutschen und Polen war geprägt von zahlreichen Konflikten, welche bis in die Gegenwart nachwirken. Das Seminar informiert über die Geschichte der Nachbarstaaten im Herzen Europas sowie aktuelle Entwicklungen.
In Wroclaw, dem ehemaligen Breslau wird die enge Verknüpfung von Polen und Deutschland an zahlreichen Beispielen der Stadtgeschichte erläutert. Die bilaterale Zusammenarbeit wird unter anderem beim Besuch des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland und dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen thematisiert.
Ein bedeutender Programmpunkt des Seminars ist der Besuch ehemaligen Konzentrationslagers Großrosen, wo ab 1940 größtenteils jüdische Häftlinge Zwangsarbeit in den nahegelegenen Granitsteinbrüchen leisten mussten. Mehrere Tausend Häftlinge litten an diesem Ort außerdem ab 1943 in einem durch die Gestapo Breslau betriebenen Arbeitserziehungslager. In fachlich begleiteten Führungen werden sich die Seminarteilnehmer mit den Dimensionen der Vernichtung in Großrosen und seinen Außenlagern und den Nachwirkungen bis in die heutige Zeit auseinandersetzen.
Die Seminarteilnehmer erhalten einen fundierten Überblick über die besonderen Aspekte der Deutsch-Polnischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart und deren Bedeutung für den europäischen Einigungsprozess. Sie sollen vorhandenes Wissen erweitern und werden in die Lage versetzt, aktiv am öffentlichen Diskurs zu Fragen der Deutsch-Polnischen Beziehungen zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert und mit fundiertem Hintergrundwissen zu vertreten.