Deutsch – Polnische Beziehungen, Antisemitismus und Rassismus: Lehren aus der Vergangenheit – Perspektiven für die Zukunft

Deutsch – Polnische Beziehungen, Antisemitismus und Rassismus: Lehren aus der Vergangenheit – Perspektiven für die Zukunft

Wann

26. September 2022 - 29. September 2022    
Ganztägig

Wo

Breslau und Großrosen
Mercure Hotel, Breslau und Großrosen, 50-159

Veranstaltungstyp

Karte nicht verfügbar

Seminar

in Kooperation mit der Bundeswehr
für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
(20 Teilnehmende)

Teilnahmebeitrag:

400.- € pro Person im Einzelzimmer

Unterkunft:

Mercure Hotel Wroclaw Centrum Pl. Dominikanski 1, 50-159 Wroclaw, Polen

Seminarleitung:

Ilka Petermann, asg Regionalleitung Ost

Seminarziel:

Die Geschichte von Deutschen und Polen war geprägt von zahlreichen Konflikten, welche bis in die Gegenwart nachwirken. Das Seminar informiert über die Geschichte der Nachbarstaaten im Herzen Europas sowie aktuelle Entwicklungen.
In Wroclaw, dem ehemaligen Breslau wird die enge Verknüpfung von Polen und Deutschland an zahlreichen Beispielen der Stadtgeschichte erläutert. Die bilaterale Zusammenarbeit wird unter anderem beim Besuch des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland und dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen thematisiert.
Ein bedeutender Programmpunkt des Seminars ist der Besuch ehemaligen Konzentrationslagers Großrosen, wo ab 1940 größtenteils jüdische Häftlinge Zwangsarbeit in den nahegelegenen Granitsteinbrüchen leisten mussten. Mehrere Tausend Häftlinge litten an diesem Ort außerdem ab 1943 in einem durch die Gestapo Breslau betriebenen Arbeitserziehungslager. In fachlich begleiteten Führungen werden sich die Seminarteilnehmer mit den Dimensionen der Vernichtung in Großrosen und seinen Außenlagern und den Nachwirkungen bis in die heutige Zeit auseinandersetzen.
Die Seminarteilnehmer erhalten einen fundierten Überblick über die besonderen Aspekte der Deutsch-Polnischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart und deren Bedeutung für den europäischen Einigungsprozess. Sie sollen vorhandenes Wissen erweitern und werden in die Lage versetzt, aktiv am öffentlichen Diskurs zu Fragen der Deutsch-Polnischen Beziehungen zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert und mit fundiertem Hintergrundwissen zu vertreten.