Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(ca. 20 Teilnehmende)
Teilnahmebeitrag:
€ 249
Unterkunft:
Intercity Hotel Erfurt, Willy-Brandt-Platz 11, 99084 Erfurt
Seminarleitung:
N.N., asg
Seminarziel:
Gemeinsam geteilte Werte und Normen gelten als Grundlage einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. Als fundamental anzusehen sind hierbei der Respekt vor der Menschenwürde und den Rechten Anderer, die Möglichkeit der Partizipation aller Bürger an der politischen Willensbildung, der Schutz von Minderheiten und der Glaube an das Rechtsstaatsprinzip. Angesichts der Erfahrungen mit den Diktaturen des 20. Jahrhunderts galten diese demokratischen Errungenschaften vor allem in Deutschland als gesellschaftlicher Konsens – der aber seit einigen Jahren zu bröckeln beginnt.
Vor diesem Hintergrund thematisiert das Seminar aktuelle Herausforderungen für Gesellschaft und Demokratie in Deutschland im Hinblick auf den Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Exemplarisch soll dabei näher auf die Themenbereiche Extremismus, Rassismus und Antisemitismus eingegangen werden. Zusätzlich wird auch die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts und hier besonders mit dem Nationalsozialismus Gegenstand der Seminararbeit sein.
Diese Themen sollen in einem Mix aus Vortrags-, Diskussions- und Führungseinheiten mit Experten aus Politik, Medien und Wissenschaft analysiert werden. Die Veranstaltung richtet sich primär an Soldaten, denen die Herausforderungen zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die Bedeutung der Demokratie für die freie Entfaltung des Einzelnen und für eine friedliche Welt verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über heutige demokratische Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können. Darüber hinaus steht die Teilnahme an dem Seminar grundsätzlich auch allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen.