Seminar
für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(ca. 20 Teilnehmer)
Teilnehmerbeitrag:
DZ: € 195/ EZ: € 245
Unterkunft:
Motel One, Nikolaistraße 23, 04109 Leipzig
Seminarleitung:
Stefan Glau, Berlin
Seminarziel:
Mit den aus den wöchentlichen Friedensgebeten entstandenen Montagsdemonstrationen mit bis zu zweihunderttausend Teilnehmern wurde Leipzig im Herbst 1989 zum Ausgangspunkt und „Motor“ der friedlichen Revolution in der DDR. Das gewaltlose Aufbegehren ergriff von Leipzig aus die gesamte DDR und bewirkte innerhalb weniger Wochen eine demokratische Bewegung, die in der Einheit Deutschlands mündete.
Weshalb nahm die Bewegung in Leipzig ihren Ausgang? Was veranlasste die Menschen dazu, in Massen auf die Straße zu gehen? Welche Rolle haben die Probleme des Alltags dabei gespielt, wie mangelnde Versorgung, Umweltzerstörung, marode Betriebe und die zerfallende Stadt? Wie hat sich die Stadt in den 23 Jahren seit der friedlichen Revolution entwickelt?
Akteure der Bürgerbewegung der DDR und Historiker werden, ausgehend von den historischen Ereignissen, diskutieren, in welchem Maße die damaligen Hoffnungen erfüllt worden sind, und was für die Herstellung der inneren Einheit noch zu tun bleibt.