Seminar
für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(25 Teilnehmer)
Teilnehmerbeitrag:
450 € pro TN bei Unterbringung im Einzelzimmer
Unterkunft:
Leipzig: Best Western Hotel Leipzig City Center, Kurt-Schumacher-Straße 3, 04105 Leipzig (2 Nächte)
Dresden: Park Inn by Radisson Dresden, Melanchtonstr. 2, 01099 Dresden (2 Nächte)
Seminarleitung:
Ilka Petermann, Regionalleiterin der asg, Dresden
Seminarziel:
Die neuen Bundesländer brachten in das vereinigte Deutschland ein reiches historisches Erbe ein. Die friedliche Revolution, die 1989 von Sachsen aus die gesamte DDR erfasste, bildete die Voraussetzung für die Wiedervereinigung. Der politische Umbruch in der ehemaligen DDR und das Aufgehen der neuen Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland erzwangen einen bis heute nicht abgeschlossenen Strukturwandel. Das Seminar soll beispielhaft in den Städten Leipzig und Dresden über die Ursachen und Folgen der deutschen Teilung vor allem für die Menschen in der DDR, die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung der neuen Länder seit der Wiedervereinigung und den Stand der inneren Einheit Deutschlands informieren.
Unterstützt von Historikern, Zeitzeugen und politischen Referenten soll in einem Mix aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Führungen ein Überblick über den Umgang mit dem Erbe der DDR vermittelt werden. Die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung seit 1989/90 und die Bedeutung funktionierender demokratischer Strukturen für die Gestaltung der inneren Einheit Deutschlands werden erörtert.
In Leipzig setzen sich die Seminarteilnehmer unter anderem mit der Bedeutung der Nikolaikirche für die „friedliche Revolution“ auseinander. Die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Leipzig wird am Beispiel BMW und der zukunftsträchtigen Fertigung von Elektrofahrzeugen aufgezeigt. In Dresden besuchen die Seminarteilnehmer den Sächsischen Landtag diskutieren im Vorfeld der am 1. September stattfindenden Landtagswahlen die aktuellen politischen Entwicklungen in Sachsen.
Das sich wandelnde Verständnis von Krieg und Militärgeschichte als Merkmal eines neuen politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses des wiedervereinigten Deutschlands wird im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr thematisiert, wobei aus gegebenem Anlass das Attentat und der Staatsstreichversuch am 20. Juli 1944 im Fokus stehen.
Die Teilnehmenden sollen ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern und in die Lage versetzt werden, am Diskurs über Fragen deutscher Geschichte und heutiger demokratischer Verantwortung zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können.