Zweiteiliges Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr
für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger
(33 Teilnehmer)
Teilnehmergebühr:
290.- € pro Teilnehmer im DZ
330.- € pro Teilnehmer im EZ (15 DZ + 3 EZ)
Unterkunft:
02. – 04.09.2019: Unterkunft inkl. Frühstück in Eigenverantwortung der Gruppe
04. – 06.09.2019: B&B Wroclaw Centrum, Piotra Skargi 24-28, Wrocław, Polen
Seminarleitung:
Ilka Petermann, asg Regionalleitung Ost
Seminarziel:
Die Geschichte von Deutschen und Polen war geprägt von zahlreichen Konflikten, welche bis in die Gegenwart nachwirken. Das Seminar findet in beiden Ländern statt und informiert über die Geschichte und den aktuellen Stand der bilateralen Beziehungen der Nachbarstaaten im Herzen Europas.
Zu Beginn beschäftigen sich die Seminarteilnehmer mit der sächsischen Landeshauptstadt, die ähnlich wie Görlitz und Breslau aufgrund der politischen Entwicklung des 20. Jahrhunderts Strukturwandel erfahren hat. Dies beinhaltet den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen ebenso wie die Entwicklung seit dem Fall der Mauer und der Deutschen Wiedervereinigung. Im Folgenden wird am Beispiel von Görlitz / Zgorzelec die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer seit Ende des Zweiten Weltkrieges zwischen zwei Staaten geteilten Stadt beleuchtet. Dabei sollen auch die Chancen und Herausforderungen in Görlitz erörtert werden. Anschließend wird in Wroclaw, dem ehemaligen Breslau, die enge Verknüpfung von Polen und Deutschland an zahlreichen Beispielen der Stadtgeschichte erläutert. Die Seminarteilnehmer besuchen das Deutsche Generalkonsulat und das Deutsch-Polnische Kulturzentrum im Oppenheim-Haus. Außerdem beschäftigen sie sich mit der Geschichte des Massakers von Katyn und der Schlacht von Racławice, welche beide prägend für die Beziehungen zu Russland bzw. Deutschland sind.
Die Seminarteilnehmer erhalten einen fundierten Überblick über die besonderen Aspekte der Deutsch-Polnischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart und deren Bedeutung für den europäischen Einigungsprozess. Sie sollen vorhandenes Wissen erweitern und werden in die Lage versetzt, aktiv am öffentlichen Diskurs zu Fragen der Deutsch-Polnischen Beziehungen zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert und mit fundiertem Hintergrundwissen zu vertreten.