Seminar
für politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen
(20 Teilnehmer)
Teilnehmerbeitrag:
260 € pro TN bei Unterbringung im Doppelzimmer (7 DZ)
290 € pro TN bei Unterbringung im Einzelzimmer (6 EZ)
Unterkunft:
Park Inn by Radisson Dresden, Melanchtonstr. 2, 01099 Dresden
Seminarleitung:
Ilka Petermann, Regionalleiterin der asg, Dresden
Seminarziel:
Die neuen Bundesländer brachten in das vereinigte Deutschland ein reiches historisches Erbe
ein. Die friedliche Revolution, die 1989 von Sachsen aus die gesamte DDR erfasste, bildete die
Voraussetzung für die Wiedervereinigung. Der politische Umbruch in der ehemaligen DDR und
das Aufgehen der neuen Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland erzwangen einen
bis heute nicht abgeschlossenen Strukturwandel. Das Seminar soll beispielhaft in Dresden über
die Ursachen und Folgen der deutschen Teilung vor allem für die Menschen in der DDR, die
wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung der neuen Länder seit der Wiedervereinigung
und den Stand der inneren Einheit Deutschlands informieren.
Unterstützt von Historikern, Zeitzeugen und politischen Referenten soll in einem Mix aus
Vorträgen, Diskussionsrunden und Führungen ein Überblick über den Umgang mit dem Erbe
der DDR vermittelt werden. Die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung seit 1989/90
und die Bedeutung funktionierender demokratischer Strukturen für die Gestaltung der inneren
Einheit Deutschlands werden erörtert. Dazu besuchen die Seminarteilnehmer unter anderem
das Landesamt für Verfassungsschutz, die ehemalige Zentrale der Staatssicherheit und das
Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Dort soll das sich wandelnde Verständnis von
Krieg und Militärgeschichte als Merkmal eines neuen politischen und gesellschaftlichen
Selbstverständnisses des wiedervereinigten Deutschlands thematisiert werden.
Die Teilnehmenden sollen ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern und in die Lage versetzt
werden, am Diskurs über Fragen deutscher Geschichte und heutiger demokratischer
Verantwortung zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können.