Seminar
In Kooperation mit der Bundeswehr für Soldaten und politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen (27 Teilnehmende)
Unterkunft:
Hotel Axa Prag, Porící 1051/40 110 00 Praha 1
Teilnehmerbeitrag:
€ 490 (bei mindestens 27 Teilnehmenden)
Seminarleitung:
Frau Johanna Bratinka
Seminarziel:
Die tschechische Republik liegt im Herzen Europas. Nicht erst seit dem Beitritt zur EU besteht eine enge Bindung von Tschechen und Deutschen. Die gemeinsame Geschichte verbindet und ist Verpflichtung.
Im Seminar werden die Teilnehmer vor Ort in Prag die Hauptstadt der Tschechischen Republik als Zentrum der europäischen Geschichte kennenlernen. Neben dem zeitgenössischen Prag wird auch die historische Bedeutung der Stadt thematisiert. Dazu gehört beispielsweise der 30-jährige Krieg, der mit dem Prager Fenstersturz seinen Anfang nahm und das Europa nachhaltig prägte. Ebenso prägend für die europäische Geschichte war der sogenannte „Prager Frühling“ 1968, der sich 2019 zum 50ten Mal jährt, und dessen Versuch, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen von sowjetischen Panzern brutal niedergeschlagen wurde.
Bei einem Rundgang wird die deutsche Geschichte in Prag für die Seminarteilnehmer mit den Ereignissen des Jahres 1989 lebendig, die schließlich zur friedlichen Revolution und zur deutschen Einheit geführt haben.
Auch die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und seiner Folgen werden thematisiert. Die Gruppe wird im Konzentrationslager Theresienstadt sowie in der Gedenkstätte des von den Deutschen vernichteten Dorfes Lidice diesen Teil der deutsch-tschechischen Geschichte kennenlernen. Das Gedenken an diese Ereignisse sowie der Weg zur Versöhnung hin zur heutigen guten Nachbarschaft wird dabei aufgezeigt. Die Teilnehmenden erfahren und diskutieren Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es werden viele spannende Erfahrungen und Gemeinsamkeiten besprochen
Das Seminar soll die Teilnehmenden in die Lage versetzen, ihre vorhandenen Kenntnisse zu erweitern und am Diskurs über Fragen deutscher-tschechischer und damit europäischer Geschichte aktiv zu partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können.