Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr für politisch interessierte Bürger (16 Teilnehmende)
Teilnahmebeitrag:
€ 610 (bei mindestens 16 TN)
Unterkunft:
ibisstyles Metz Centre Gare, 23 Av. Foch, 57000 Metz
Seminarleitung:
StFw a.D. Carsten Schmidt, Ibbenbüren
Seminarziel:
Das Seminar soll über die Geschichte Europas mit einem Fokus auf den deutsch-französischen Beziehungen thematisieren. Ausgehend vom Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 über die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, dem in Frankreich nicht ohne Grund bis heute als „Grande Guerre“ bezeichneten Ersten Weltkrieg, bis hin zum Ende des Zweiten Weltkriegs soll die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen von der Zeit massiver Konfrontation hin zum Beginn einer als Motor der europäischen Integration fungierenden Zusammenarbeit nach 1945 aufgezeigt werden.
Im Zentrum der Veranstaltung wird die Auseinandersetzung mit der Schlacht von Verdun stehen. die als eine der bedeutendsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs gilt. Ziel wird es dabei sein, die Hintergründe, Abläufe und das Grauen der Kämpfe um Verdun vor Ort aufzuzeigen und nachvollziehbar zu machen. Darüber hinaus soll das Geschehen weiteren Kontext des Ersten Weltkriegs eingeordnet werden. Thematisiert werden dabei auch dessen Ursachen sowie die Folgen dieses von vielen Historikern als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichneten Krieges auf die deutsch-französischen Beziehungen und die weitere Geschichte des letzten Jahrhunderts. Schließlich wird auch die heutige Bedeutung Verduns als Symbol für Frieden und Aussöhnung Gegenstand des Seminars sein.
Die Veranstaltung steht grundsätzlich allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen. Allerdings liegt der Fokus auf der Zielgruppe der Soldaten, die sich intensiver mit Fragen von Krieg und Frieden sowie der konfliktreichen europäischen Geschichte beschäftigen wollen. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, aktiv am öffentlichen Diskurs über Fragen europäischer Geschichte und heutiger demokratischer Verantwortung zu partizipieren, dabei ihre eigene Position differenziert zu vertreten und somit im Sinne des „Staatsbürgers in Uniform“ einen Beitrag zur fortwährenden gesellschaftlichen Unterstützung für eine friedliche und dem Gedanken des Miteinanders verpflichtete europäische Ordnung zu leisten.