Seminar
in Kooperation mit der Bundeswehr für politisch interessierte
Bürger und Bürgerinnen (30 Teilnehmende)
Teilnahmebeitrag:
€ 545 (bei mindestens 25 TN)
Unterkunft:
Super 8 by Wyndham Munich City West, Landsberger Str. 270, 80687
München
Seminarleitung:
Carsten Schmidt, asg
Seminarziel:
Wenige Orte sind mehr mit der Erinnerung an die Zeit des “Dritten Reiches” verbunden als München, die “Hauptstadt der Bewegung”. An authentischen Orten soll der Aufstieg und Zusammenbruch des NS-Regimes nachvollzogen und in diesem Kontext der Frage nach Gehorsam und Widerstand in der NS-Zeit nachgegangen werden. Auch wird untersucht werden, was die Faszination der nationalsozialistischen Diktatur ausgemacht hat, und es sollen Entwicklungslinien zu deren Verbrechen gezogen werden. Gleichzeitig werden der Umgang mit der eigenen belasteten Vergangenheit und die Herausprägung einer spezifischen deutschen Erinnerungskultur analysiert werden.
Darüber hinaus wird die Geschichte des Kalten Krieges in Europa thematisiert, die weitere Entwicklung nach 1989 betrachtet und es werden aktuelle sicherheitspolitische Fragen und Herausforderungen diskutiert. Dabei soll auch der Blick auf München als Ort der Münchner Sicherheitskonferenz gerichtet und der Frage nachgegangen werden, wie vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten internationale Sicherheit sowie Verteidigung und Abschreckung neu definiert und konzipiert werden müssen.
Die Veranstaltung richtet sich primär an Soldaten, denen die Herausforderungen zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie die Bedeutung der Demokratie für die freie Entfaltung des Einzelnen und für eine friedliche Welt verdeutlicht werden soll. Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, ihre vorhandenen Kenntnisse erweitern, am Diskurs über heutige demokratische Verantwortung gemäß dem Leitbild des Bürgers in Uniform aktiv partizipieren und dabei ihre eigene Position differenziert vertreten zu können. Darüber hinaus steht die Teilnahme an dem Seminar grundsätzlich auch allen politisch interessierten Bürgern und Bürgerinnen offen.